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Mackenzeller Musiksommer IV

Bei strahlendem Sonnenschein, passend zur letzten Veranstaltung des diesjährigen Mackenzeller Musiksommers, fanden am Sonntag über 100 Zuschauer den Weg in den Tonica Steinbruch. Julia Richter-Gollbach vom Vorstand des Bläserchor Tonica Mackenzell begrüßte das zahlreich erschienene Publikum der Abschlussveranstaltung. Nach 4 Veranstaltungen mit traditioneller Blasmusik, Big Band Klängen und verschiedenen Jams, MaddaBrassKa und einem Volksliedersingen, war nun Zeit für Comedy und Rhöner Mundart. So begrüßte Julia Richter-Gollbach Michael Bleuel alias Franz Habersack und seine „Platschwatzgirls“.

 

„Franz Habersack, 120 Hektar, 40 Ferkelsäu und ledig“, so stellte sich Franz Habersack, seines Zeichens Bauer und Buideonkel den Zuschauern vor. Gekonnt und lustig las er aus seinem Bestseller Das „Ô“ - Die Mundart der hessischen Rhön- vor: „Am Anfang war das Wort.“ …so schdets schu in de Bibel. Mô weiß net bôs dôs für ä Wurt woar, ewwô mô weiß, bôs uis däm änne Wurt geworn ess. Ä Gebabbel un Gesabbel roind öm dé Uhr un roind öm dé Wält“. Dabei gab Franz Habersack einen humorvollen Einblick in die Sprachwelt der Rhöner und wusste mit dem Kulturgut „Rhöner Platt“ zu begeistern. Lieder und Rap auf Platt sorgten zwischendurch für eine lockere Atmosphäre und bei Kirmesliedern oder dem Hutzellied sang das Publikum ganz selbstverständlich mit.

 

Auch die „Platschwatzgirls“- Elke Bleuel, Gitty Ebert und Roswitha Hohmann wussten schaurige Geschichten aus der Rhön zu erzählen und begeisterten zusammen mit Franz Habersack beim „Zwibbelsploatz-Lied“.

 

Nach einer kurzen Pause gab Habersack einen Einblick in sein zweites Buch

„Quätschenäbbl“ und erzählte noch die ein oder andere Anekdote aus der Rhön. Der Abend mit super Stimmung verging wie im Flug und nach zwei Stunden und drei Zugaben verabschiedete sich Franz Habersack unter großem Applaus.

 

Der Bläserchor Tonica Mackenzell kann auf einen gelungenen Mackenzeller Musiksommer 2021 zurückblicken und bedankt sich bei allen Besuchern sowie bei allen Helfern, ohne die so tolle Veranstaltungen nicht möglich gewesen wären.

 

Text: Katharina Füller 

 Fotos: Julia Richter-Gollbach