Am Ostersonntag 1945 wurden in Mackenzell zu Kriegende noch von schweren Gefechten erschüttert. Zwei Feuerwehrleute aus Mackenzell und Molzbach, ein Mackenzeller Bürger und 24 deutsche Soldaten verloren dabei ihr Leben. 17 Gehöfte und Stallungen und die wertvolle Barockkirche von Mackenzell wurden dabei zerstört.
An diesen Tag erinnerte die Dorfgemeinschaft in einer Gedenkveranstaltung am Johannesplatz, wo die Barockkirche bis zu jenem 01. April vor 80 Jahren stand.
Die Gedenkfeier wurde musikalisch umrahmt von dem Bläserchor Tonica unter der Leitung von Stefan Meyer und dem Projektchor „Johannesfeuer“ unter der Leitung von Monika Meyer.
Die Freiwillige Feuerwehr Mackenzell und der Schützenverein stellten eine Ehrengarde. Dabei wurden sie auch von der Jugendfeuerwehr Mackenzell/Molzbach unterstütz.
Die Ortsvorsteherin Katja Hartung-Jesensky begrüßte die Anwesenden und dankte allen Beteiligten, die diese Gedenkfeier mit organisierten. Zusammen mit Sabine Trapp als Vertreterin des Heimat- und Kulturvereins, fasste sie die Ereignisse vom 01. April 1945 zusammen, eindrucksvoll untermalt von Zitaten von Zeitzeugen.
In seiner Ansprache sagte Bürgermeister Benjamin Tschesnok, dass nur ein einiges wehrhaftes Europa ein Friedensgarant sein könne.
Burkhardt Merten, als Vertreter des Kirchortteams Mackenzell, erinnerte daran, dass christliche Werte als Grundlage für das Handeln ein friedliches Miteinander gewähren könne.
Pater Gottfried Hofer sprach zum Abschluss der Gedenkfeier ein Friedensgebet.
Pater Hofer legte gemeinsam mit Ortsvorsteherin und dem Bürgermeister ein Blumenbukett am Gedenkstein für die alte Barockkirche nieder.
Vor und nach der Veranstaltung zeigte der Heimat- und Kulturverein im Wilm-Hosenfeld-Haus eine Ausstellung mit Fotos und Berichten zu den Ereignissen zum Kriegsende in Mackenzell. Teil der Ausstellung war ein Video mit Zeitzeugenberichten aus dem Jahr 2015, welches Winfried Schön zusammengestellt hatte.
Vielen Dank an die zahlreichen Helfer, die diese Gedenkfeier möglich gemacht haben.
Text: Sabine Trapp / Fotos: Stadt Hünfeld & Archiv