Schindeiche Mackenzell

An ältere Zeiten erinnert uns ein mächtiger Baum, der unübersehbar als Landmarke an dem alten Wege über die Röthe nach Silges steht, die Schindeiche.

 

Über sie schreibt Wilhelm Pietz 1968:

"Fachleute schätzen das Alter des unter Naturschutz stehenden Baumes auf mindestens 300 Jahre. Sein Stammumfang beträgt 5,25m...

Bis zum Jahre 1866 vergruben die Bauern von Mackenzell auf dem bei der Schindeiche mit Pfählen abgegrenzten Schindacker die Kadaver ihrer gefallenen Haustiere. Zur damaligen Zeit hing am Mackenzeller Spritzenhaus der Schindschlitten, ein auf zwei Eichenbohlen ruhendes Gerüst, auf das die verendeten Tiere gelegt und mit Pferden zum Dorf hinaus auf den Schindacker geschleift oder - wie der Ausdruck damals lautete - "geschunden" wurden. Daselbst wurde unter der Aufsicht des Schinders die Enthäutung und Vergrabung vorgenommen...

Der Name aber ist von den Mackenzeller Bauern dem schon dort stehenden Baum zugelegt worden, nachdem sie bei ihm ihren Schindacker angelegt hatten..."

 

Aus dem Buch "Mackenzell - Dorf und Amtssitz - Eine Wanderung durch die Geschichte"

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