Die Herrenmühle ist ein mächtiges, schlossartiges Steingebäude am alten Verbindungsweg nach Dammersbach.
Das Bild zeigt die Vorderansicht der Herrenmühle.
In Mackenzell gab es schon 1560 zwei Mühlen und auch bei den Verkäufen der jeweiligen Schlossbesitzer wurde eine rechtlich an das Schloss angegliederte Mühle schon 1334 mehrmals erwähnt.
In 1560 war die Witwe des Haunemüllers von Hünfeld Besitzerin der Mühle, die Mühle selbst wurde Steinmühle genannt. Sie hatte einen Mahl- und einen Schlaggang, d.h. sie konnte Getreide mahlen und Ölfrucht (Leinsamen) schlagen.
Das Bild zeigt das Wappen des Fürstabts von Schwalbach über der Eingangstür des Herrenmühle.
Das Wappen des Fürstabts Heinrich von Schwalbach über der Tür dieses Gebäudes besagt aber keineswegs, dass sie unter diesem Herrscher (1606-1622) auch gebaut wurde. Es ist viel älter, wurde aber wohl in der Regierungszeit dieses Herrschers renoviert oder neu aufgebaut.
Das Bild zeigt eine Bleistiftzeichnung der Herrenmühle eines unbekannten Künstlers um 1845. Die Mühle hatte damals zwei Räder. Früher verfügte das Gebäude noch über ein Obergeschoss in Fachwerkbauweise, das bei einem Brand in 1880 zerstört wurde. Im Hintergrund der dreigeschossige Eulenbau des Schlosses.
Bei den kurzen, heftigen Kampfhandlungen kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges um Ostern 1945 blieb die Mühle nicht verschont.
1961 wurde der Mühlenbetrieb eingestellt, allerdings wird bis heute durch die Wasserkraft des Mühlgrabens Strom gewonnen.
Die Herrenmühle diente früher als Zentscheune des Oberamtes.